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Fachtagung | Das BVerfG-Urteil zur Suizidhilfe (5 Jahre danach)

Welche Entwicklungen hat die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ausgelöst?

Mit der Entscheidung vom Februar 2020 hat das Bundesverfassungsgericht die gesellschaftliche und politische Debatte um den assistierten freiverantworteten Suizid neu belebt und zu scharfen Kontroversen geführt.
Dabei gilt es nicht nur den medikamentös herbeigeführten Suizid in den Blick zu nehmen, sondern auch die Selbsttötung durch den bewussten Verzicht auf Essen und Trinken. Das Urteil fordert uns heraus, das Verständnis von Begleitung in der Tiefe auszuloten: persönlich, im Team und organisatorisch in den Pflegeeinrichtungen und Hospizdiensten.

Zwischenbilanz aus unterschiedlichen Perspektiven

Das Besondere dieses hochkarätig besetzten Fachtages ist die Vielfalt der Perspektiven. Die Entwicklungen und kommunikativen Herausforderungen werden aus rechtlicher, palliativmedizinischer und ethischer
Sicht betrachtet. Zur Praxis der Suizidassistenz gibt es Beiträge aus der Sicht einer Sterbehilfeorganisation, eines Hausarztes, einer Angehörigen und eines ambulanten Hospizdienstes.
Entdecken Sie geeignete Wege, wie Sie persönlich, kommunikativ und organisatorisch in Ihrem Wirkungsbereich mit Sterbewünschen umgehen können.

Allgemeine Infos

Termin: Montag, 17. März 2025 von 8:00-16:45 Uhr
Kosten: 148 € inklusive Getränke, Pausenimbiss, Mittagessen

Leitung und Moderation der Fachtagung:

  • Martin Alsheimer, Dipl.-Pädagoge, Systemischer Berater, Autor. Er leitet die Hospiz Akademie der GGSD und berät seit Jahren Einrichtungen zur Palliativversorgung und Hospizkultur. Für den Umgang mit Suizidwünschen entwickelt er Konzepte mit ambulanten und stationären Hospizdiensten.
  • Ulrich Welzel, Trainer für Beraterausbildung Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Ausgebildet als Gesprächsbegleiter BVP und Ethik im Gesundheitswesen.

Veranstaltungsort:
Caritas Pirckheimer Haus (CPH)
Königstraße 64, 90402 Nürnberg
Tel: 09 11 / 23 46 - 0
Das CPH ist ein Tagungshaus mit Hotel. Es liegt gut erreichbar in unmittelbarer Nähe zum Nürnberger Hauptbahnhof Richtung Innenstadt. 

Übernachten im Tagungshotel? Sie können Ihre Übernachtung direkt im Tagungshaus buchen. Über Preise informiert Sie die Rezeption. Bis 15.01.2025 besteht ein Zimmerkontingent. Näheres unter: www.cph-nuernberg.de/tagen/kontakt/

 

Tagungsprogramm

8:00 Uhr | Einlass und Begrüßungskaffee

9:00 Uhr | Einführung in die Tagung

9.15 Uhr 

  • Was gebietet das Bundesverfassungsgerichtsurteil, wenn wir mit dem Sterbewunsch eines Menschen konfrontiert werden?
    RA Wolfgang Putz (Anwalt für Medizinrecht)
  • Der Umgang mit Todeswünschen in der Palliativmedizin
    Prof. Dr. Christoph Ostgathe (Palliativmediziner)
  • Das Recht auf ein selbstbestimmtes Sterben
    Eine ethische Analyse
    PD. Dr. phil. Dr. med. habil. Dipl. Biol. Oliver Rauprich (Klinisches Ethikkomitee)
  • Fragen und Diskussion

12:30 Uhr  | Mittagessen

13:30 Uhr

  • Humanes Sterben im Wandel. Die Bedeutung des Bundesverfassungsgerichtsurteils für die Sterbehilfebewegung
    Prof. Robert Roßbruch (Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben)
  • Vorbereitung und Durchführung eines assistierten Suizids aus hausärztlicher Sicht
    Dr. med. Rudolf Wolter (Facharzt für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin)
  • Fragen und Diskussion

15:30 Uhr

  • „Die Oma entscheidet sich für den assistierten Suizid.“
    Die emotionale Achterbahnfahrt einer Familie
    Susann Imhoff (Angehörige)
  • Sterbewünsche – was geht das die Ehrenamtlichen an? 
    Die Entwicklung eines Konzeptes
    Kunibert Herzing (1. Vorsitzender, Hospizverein Landshut)
  • Fragen und Diskussion

16:45 Uhr  | Tagungsausklang

Zielgruppe

Mitarbeitende und Leitungskräfte in Pflegeeinrichtungen, Hospizdiensten und SAPV, Ärztinnen und Ärzte, ehrenamtliche Hospizbegleitende, sonstige Interessierte

Materialien

Nach der Fachtagung können Sie alle Vorträge online abrufen. Wenn Sie mit Ihrem Team eine eigene Position zum Thema Suizidhilfe finden möchten, erhalten Sie an der Fachtagung einen vielfach bewährten Leitfaden der Hospiz Akademie.