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Ausbildungsreform beim "Markt der Möglichkeiten" im Fokus


18. März 2025

Ein lebendiger Austausch, spannende Einblicke und kritische Diskussionen prägten den "Markt der Möglichkeiten", der am 11. März 2025 in der Fachschule für Heilerziehungspflege in Herzogenaurach stattfand. Unter dem Motto "Ein Miteinander für Bildung und Fachkraftentwicklung" bot die Veranstaltung eine Plattform für Begegnungen zwischen Einrichtungen, Fachschüler*innen und Vertreter*innen aus der Praxis.

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Fachlehrerinnen Madeleine Tiefel und Stephanie Schmid begann das Programm mit einem Vortrag von Stephanie Schmid zur aktuellen Ausbildungsreform. Ihr Fokus lag auf den Neuerungen bei der Ausbildung, insbesondere bezüglich der Umstellung auf die dreijährige Ausbildung in der gegliederten oder praxisorientierten Form. Dabei ging sie insbesondere auf die neuen Zugangsvoraussetzungen ein, da der Schulversuch ein Heilerziehungspflegerisches Einführungsjahr (HEJ) beinhalte, das neuerdings ebenso wie das Sozialpädagogische Einführungsjahr (SEJ) einen Zugang bereits mit Mittlerer Reife ermöglicht, weshalb künftig auch mit minderjährigen Auszubildenden zu rechnen sei. Auch sprach sie die veränderten Rahmenbedingungen bei den Praxiseinsätzen an – ein Punkt, der im anschließenden Austausch auf großes Interesse und teils kritische Rückmeldungen seitens der Einrichtungen stieß.

Mehrere Vertreter*innen von Trägern machten deutlich, dass die neuen Anforderungen für Praxiseinsätze Herausforderungen mit sich bringen. Insbesondere die organisatorischen Anpassungen sowie die Auswirkungen auf den Arbeitsalltag der Einrichtungen wurden intensiv diskutiert. Schulleiter Felix Lorenz konnte an diesem Tag kurzfristig nicht vor Ort sein und ließ ausrichten, dass er zeitnah mit den Einrichtungen ins Gespräch gehen wolle, um offene Fragen zu klären und eine bestmögliche Berücksichtigung der Praxiserfahrungen in der Umsetzung der Reform sicherzustellen.

Nach einer kurzen Stärkung mit Snacks und Getränken folgte der eigentliche "Markt der Möglichkeiten". Hier nutzten die Einrichtungen die Gelegenheit, sich und ihre Angebote vorzustellen. An den Ständen kamen Fachschüler*innen mit potenziellen Arbeitgebern und Kollegen ins Gespräch, informierten sich über berufliche Perspektiven und konnten sich ein Bild von den vielfältigen Arbeitsfeldern machen.

Die Veranstaltung endete mit vielen wertvollen Erkenntnissen und neuen Vernetzungen. Die Schule freut sich über das rege Interesse und betont, dass für alle Beteiligten gerade der persönliche Austausch sehr wertvoll sei. Die Anmerkungen zu den Praxiseinsätzen wurden als wertvolle Impulse aufgenommen und sollen in den weiteren Gesprächen vertieft werden. So bleibt der "Markt der Möglichkeiten" nicht nur ein Event, sondern ein Ausgangspunkt für weitere gemeinsame Schritte in der Ausbildung und Fachkraftentwicklung.