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Anpassungslehrgang für ausländische Pflegefachkräfte

gemäß Pflegeberufegesetz (PflBG)

Sie haben eine Pflegeausbildung in Ihrem Heimatland absolviert und möchten als Pflegefachkraft in Deutschland arbeiten? Mit einem Anpassungslehrgang gleichen Sie die wesentlichen Unterschiede zum deutschen Berufsabschluss „Pflegefachperson“ aus.

Der Anpassungslehrgang besteht aus drei Teilen:

  1. Theoretischer und praktischer Unterricht
  2. Praktische Ausbildung mit fachlicher Anleitung
  3. Abschließendes Fachgespräch

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es?

Voraussetzung für Ihre Teilnahme an diesem Lehrgang ist ein Bescheid des Landesamtes für Pflege (LfP). Dieser Bescheid legt fest, wie viele Stunden Unterricht Sie erhalten und in welchen Pflegebereichen Sie eine praktische Ausbildung durchführen müssen.

Wo kann ich mich bewerben?

Die Anpassungslehrgänge finden an unseren Berufsfachschulen für Pflege statt. Diese bieten teilweise nur einzelne Module an. Welche Module bei Ihnen vor Ort angeboten werden, können Sie unseren Zeitplänen unter Infomaterial entnehmen, die Angebote werden fortlaufen ergänzt. Hier finden Sie auch das Bewerbungsformular.

Die Kontaktdaten unserer Schulstandorte erhalten Sie hier:

Wie kann der Anpassungslehrgang finanziert werden?

Die Kosten für den Theorieteil und das abschließende Fachgespräch finden Sie im Zeitplan unter der Rubrik Infomaterial. Es besteht die Möglichkeit in Raten zu zahlen.

Diese Qualifizierung ist AZAV-zertifiziert. Der Arbeitgeber kann somit eine finanzielle Förderung bei der Agentur für Arbeit beantragen. Ansprechpartner ist der Arbeitgeberservice unter der zentralen Telefonnummer
0800 / 4555520.

Wie viel Unterricht habe ich?

Ihr Bescheid des Landesamtes für Pflege (LfP) stellt fest, ob Sie einen geringen, mittleren oder hohen Ausgleichsbedarf haben. Je nachdem umfasst Ihr Lehrgang:

  • 240 Unterrichtsstunden (Modul 1 bei geringem Ausgleichsbedarf)
  • 440 Unterrichtsstunden (Modul 2 bei mittlerem Ausgleichsbedarf)
  • 640 Unterrichtsstunden (Modul 3 bei hohem Ausgleichsbedarf)

Die drei Module bauen aufeinander auf. Zusätzlich können Sie in jedem dieser drei Module Deutsch-Unterricht im Umfang von 100 Unterrichtsstunden erhalten.

Unterrichtsinhalte:

  • Sich in der Pflege in Deutschland zurechtfinden
  • Rechtliche Grundlagen und Pflegekonzepte
  • Menschen in kritischen Lebenssituationen und in der letzten Lebensphase begleiten
  • (Alte) Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen und kognitiven Beeinträchtigungen personenzentriert und lebensweltbezogen unterstützen
  • Entwicklung und Gesundheit in Kindheit und Jugend in Pflegesituationen fördern
  • Setting stationäre Akutpflege: Pflegesituationen
  • Setting stationäre Langzeitpflege: Pflegesituationen
  • Setting ambulante Akut- und Langzeitpflege: Pflegesituationen
Wo findet die praktische Ausbildung mit fachlicher Anleitung statt?

Die Praxis ist verbunden mit fachlicher Anleitung und kann in folgenden Einrichtungen stattfinden:

  • in der stationären Akutpflege (Kliniken und Krankenhäusern
  • in der stationären Langzeitpflege (Pflegeheime)
  • in der ambulanten Akut-/Langzeitpflege“ (ambulante Pflegedienste)

Zugelassen sind Pflegeeinrichtungen, die auch Ausbildungsplätze anbieten. In den meisten Fällen ist diese Pflegeeinrichtung auch Ihr Arbeitgeber. Wenn Sie noch keinen Arbeitgeber haben, unterstützen wir Sie gerne bei der Suche. Sie können sich auch selbständig bei einer Pflegeeinrichtung bewerben, die Ausbildungsplätze im Rahmen der deutschen Pflegeausbildung anbietet.